Karpfen (lat. Cyprinius carpio) Der Karpfen ist einer der wichtigsten Teichfische in Mitteleuropa. Ursprungsland des Karpfen ist China, er wurde von den Römern nach Europa gebracht. Seit dem Mittelalter werden Karpfen in Teichen gezüchtet und sind ein wesentlicher Bestandteil der mitteleuropäischen Esskultur. Karpfen gedeihen auch in Gewässern mit niedrigem Sauerstoffgehalt und sind daher ideal für die Zucht in flachen Teichen geeignet Man unterscheidet zwischen Spiegelkarpfen, Schuppenkarpfen mit vollständigem Schuppenkleid, dem Zeilkarpfen mit einer Reihe Schuppen entlang der Seitenlinie sowie der Urform, dem Wildkarpfen mit einem spindelförmigen Körper. Laichzeit ist je nach Wassertemperatur Mai und Juni. Rekordfisch Ninausteich: Spiegelkarpfen 23,50 kg. |
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Koi - jap. Nishikigoi oder Brokatkarpfen Der Koi ist eine Zuchtform des Cyprinius Carpio. Verschiedene Theorien erklären seine Herkunft aus der Volksrepublik China, Japan oder Korea. Es gibt mindestens 16 Hauptvarianten und unzählige Unter- formen. Die Anzahl der Varianten erweitert sich fortlaufend mit allen Farbvariationen. Er ist bunt, von silbrig bis rot, orange und schwarz. Sie sind die absoluten Lieblinge in Gartenteichen oder Biotopen und erfreuen sich reger Nachfrage. Koi haben die gleich Ansprüche wie Karpfen, wachsen nur etwas langsamer. Wichtigste Zuchtformen bei uns sind: Asagi, Kohaku, Ogon, Sanke, Showa und Tancho. Am meisten vertreten sind ein- bis dreifarbige Exemplare. Auch gelbe, goldfarbene silber und metallisch glänzende Fische sind bei uns vertreten. Rekordfisch Ninausteich: Koi (orange Zeichnung Ogon) 9.00 kg. |
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Amur (lat. Ctenopharyngodon idella V.) Der weiße Amur oder Graskarpfen ist ein Pflanzenfresser und hat einen walzenförmigen, langgestreckten Körper. Er ernährt sich in seiner Jugend von Zooplankton und stellt sich dann mit zunehmenden Jahren auf Pflanzenkost um. Binsen, Seggen, Rohrkolben und Schilf gehören zu seinem Lieblingspflanzen. Der schwarze Amur, einst irrtümlich aus Ungarn importiert, ist ein Molluskenfresser und mittlerweile ein höchst scharfer Feind gegen die sogen. Zerkarien, einem Zwischenwirt der Vogelsaugwurmlarven. Auf Grund mangelnder hoher Wassertemperaturen vermehren sich die Graskarpfen nicht natürlich, sondern werden in der Teichwirtschaft WALDSCHACH auf künstlichem Wege vermehrt. Beide Arten sind ausgezeichnete Kämpfer und erfreuen sich in der Sportfischerei großer Beliebtheit. Rekordfische Ninausteich: Weißer Amur 22.00 kg, schwarzer Amur 29.00 kg. |
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Tolstolob, Silberkarpfen (lat. Hypophalmichtys molitrix V.) Der Tolstolob ist ein wichtiger Nebenfisch in den heimischen Tischteichen. Er filtert alle Formen von Algen und Asússcheidungen anderer Fische aus dem Wasser. Der mit ganz kleinen Schuppen bedeckte Körper glänzt bei jungen Exemplaren extrem silbrig und verändert sich mit zunehmenden Alter in bleigrau. Seine Heimat sind die großen Flüsse Chinas und benötigen zur Winterung etwas wärmere Wasser- temperaturen. Auf Grund der Temperaturen in unseren Regionen können die Silberkarpfen ebenfalls nur künstlich vermehrt werden. Der Tolstolob hat ein weißes Fleisch und ist ideal zum Braten und Grillen. Für die Sportfischerei ist dieser Fisch eher zweitrangig, da er äußerst selten beißt. Rekordfisch Ninausteich: Tolstolob 27.00 kg. |
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Sibirischer Stör (lat. Acipenser baeri) Der sib. Stör wird im deutschen Raum bevorzugt vermehrt, da sein Wachstum mit dem des Karpfens verglichen werden kann. Unter günstigsten Bedingungen ist bereits nach zwei Sommern ein Gewicht bis zu 3 kg zu erwarten. Die Aufzucht der Störbrütlinge ist, sobald diese freßfähig sind, relativ einfach. Anfangs ernähren sie sich von Plankton, in weiterer Folge wird Bodennahrung in Form von Preßfuttermitteln (Pellets)ver- abreicht. Der Stör ist sehr dunkel gefärbt und trägt eng aneinandergereihte spitze Rückenschilde. Er hat ein bodenständiges Maul und die Haut ist sehr rauh. Nach dem Landen ist dieser Fisch leicht greifbar. Rekordfisch Ninausteich: Sibirischer Stör 14.00 kg. |
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Löffelstör (lat. Polyodon spathula) Dieser störartige Fisch wird in seiner Heimat in den warmen Flußabschnitten des Mississippi und des Missouri im Süden Nordamerikas bis zu 70 kg schwer und 2 m lang. Seine Schnauze ist enten- schnabelförmig vorgezogen kann bis zu einem Drittel der Körperlänge betragen. Der Körper selbst hat keine Knochenplatten, die Schwanzflosse ist asymetrisch. Auf Grund dieser Flosse wurde er auch als Süßwasserhai bezeichnet. Seine Ernährung erfolgt durch Herausfiltern von Plankton aus dem Wasser.Da dieser Fisch Nahrung auch gezielt aufnehmen kann, wird er in diversen Teichwirtchaften mit fettreichen Fertigfuttermitteln gefüttert. In der Sportfischerei in den letzten Jahren ob seines Kämpfertums sehr gefragt. Rekordfisch Ninausteich: Löffelstör 20.00 kg. |
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Schleie (lat. Tinca tinca L.) Dieser Fisch hat einen gedrungenen Körper und ein endständiges kleinspaltiges Maul mit je einem Bartel in den Mundwinkeln. Die Hautfarbe ist grüngrau bis bronze mit roten Augen. Die Geschlechter können zuverlässig auf Grund der Größe der Brustflossen unterschieden werden. Die Schleie ist in ganz Europa in natürlichen und künstlich angelegten Gewässern beheimatet. Zum Fortpflanzen braucht die Schleie eine Mindestwassertemperatur von über 20 Grad. Ihre Laich- zeit fällt ungefähr 2-3 Wochen nach der des Karpfens . Die Schleie ist der wichtigste Fisch in der Karpfenwirtschaft und ist auch in der Sportfischerei sehr beliebt. Eine Sonderform der Schleie ist die orange gefärbte Goldschleie, die ebenfalls ein Gewicht con ca. 4 kg erreichen kann. Rekordfisch Ninausteich: Schleie, 3.00 kg |